Die Pennäler-Verbindung Markomannia wurde nach unserer Überlieferung am 24. April 1824 durch Schüler des damaligen Rastatter Lyzeums während eines Ausflugs an den Rhein ins Leben gerufen. Hierbei standen die Gedanken der Französischen Revolution und der deutschen Freiheitsbewegung Pate, im Vordergrund die Freiheit des Einzelnen und seine Verantwortung in der Gesellschaft.
Ihre Ideale überdauerten die Gründer, sie leben noch heute in uns weiter. Dadurch geriet der Bund in Krisenzeiten häufig unter den Bannstrahl der Obrigkeit, er wurde mehrfach verboten, seine Bundesbrüder verfolgt. Doch die Idee überlebte alle Stürme und Anfechtungen und führte immer wieder zu Neugründungen – zuletzt im Jahre 1951.
Aber wozu braucht es heute, nachdem die freiheitlichen Ideen aufgegangen sind, noch eine Schülerverbindung? Was genau macht den Charme der Verbindung heute noch aus?
Die Verbindung setzt auf lebenslange Freundschaft – das beste und stärkste Netzwerk vor allen virtuellen Netzbekanntschaften. Die Verbindung bietet ihren Bundesbrüdern die Einbindung in eine feste Gemeinschaft. In ihr dürfen sich gerade junge Bundesbrüder erproben, nehmen Führungsaufgaben wahr und bereiten sich „spielerisch“ auf künftige Rollen und Aufgaben im Beruf und in der Gesellschaft vor. Sie werden in ihrer Persönlichkeitsentwicklung von einer Generationen übergreifenden Gemeinschaft begleitet und gefördert.
Aber all das wäre wohl nichts ohne den Spaß am Feiern, sogar am Singen, am Entwickeln gemeinsamer Ideen und Projekte und am leidenschaftlichen Diskutieren.
Vivat, crescat, floreat Markomanniae – es lebe, es gedeihe, es blühe unsere Markomannia.